Neubau Wohnüberbauung Pieterlen II

In Pieterlen entstehen zwei neue Mehrfamilienhäuser, die durch einen Laubengang miteinander verbunden sind. Jedes dieser Gebäude erstreckt sich über vier Stockwerke und verfügt über ein gemeinsames Attikageschoss. Insgesamt gibt es 36 Mietwohnungen, darunter 22 Wohnungen mit 2½ Zimmern, 5 Wohnungen mit 3½ Zimmern und 9 Wohnungen mit 4½ Zimmern. Eine unterirdische Einstellhalle bietet Platz für insgesamt 27 Parkplätze.

Der Baustil basiert auf einer konventionellen Massivbauweise. Das Untergeschoss befindet sich im Grundwasser und ist mit einer wasserdichten "weissen Wanne" ausgeführt. Die Normalgeschosse bestehen aus Beton und Backstein, während die Decken in Ortbeton gegossen sind. Die vorgehängten Laubengänge und Loggien, die thermisch getrennt sind, verbinden die Wohnungen auf den verschiedenen Etagen. Die Aussenfassaden sind mit gewellten Faserzementplatten verkleidet und bilden eine hinterlüftete Konstruktion. Die Innenfassaden bestehen aus verputzten Kompaktfassaden, die mit einer 20 cm starken Dämmschicht ausgestattet sind. Das Flachdach der Gebäude ist begrünt und beherbergt zudem eine Photovoltaikanlage zur Energieerzeugung.

Die Beheizung der Wohnungen erfolgt durch Pellets, wobei die Wärme über eine Bodenheizung verteilt wird.

Eine Besonderheit beim Projekt ist, dass der Baugrund aus Torf besteht und somit nicht ausreichend tragfähig ist. Um dies zu kompensieren, wurde die Baugrube mit einer umlaufenden und dichten Spundwand errichtet. Zur Absenkung des Grundwasserspiegels kam das Wellpoint-Verfahren zum Einsatz, bei dem Wasser mithilfe einer Vakuumpumpe abgesaugt wurde. Um die mangelnde Tragfähigkeit des Baugrundes zu verbessern, wurden Verdrängungsbohrpfähle von etwa 35 Metern Länge unter den Gebäuden eingesetzt.